Philips war wirklich ein internationaler Weltkonzern
Philips hatte viele Werke ausserhalb Hollands, also in ganz Europa verteilt, und hier bei uns in Deutschland West zum Beispiel in Aachen, Hamburg und in Wetzlar und an weiteren Stellen.
In Hamburg bei Philips Deutschland saß ein alter Haudegen, Dipl.-Ing. Hauenstein, der alle seine "Freunde" gut kannte und "seinen" Konzern und seine Interessen für die damalige Zeit sehr gut verkaufte.
Vor allem, Philips hatte nicht nur die Bildröhrenfabrik in Aachen, sondern auch die Valvo Röhrenfertigung in Hamburg. Auch die hatten eine eigene Bildröhrenfertigung und konnten damals die Farbbildröhren schon ganz zu Anfang des Farbfernsehens in Stückzahlen liefern. Entwickelt wurden die teils bei Valvo in Hamburg, teils in den Labors von Breda. Dort in Breda saßen hervorragende Ingenieure.
Die Hamburger hatten auch die Plumbicon Aufnahmeröhren für die Farbkameras dieser Welt entwickelt und absolut erfolgreich zum Weltstandard gemacht. Und da sie von der professionellen Studiokamera bis zum Farbfernseher alles bauten, wußten sie also ganz genau, was beim europäischen PAL Farbfernsehen abging.
1966/677 war der erste Philips Goya (K6) Farbfernseher vom Farbbild (und auch vom recht hohen Gewicht) her gesehen der "Referenz-Standard" für die potentiellen Zuschauer zuhause.
Nur war er für die allermeisten Bürger unerreichbar teuer.
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